Gute grüne Vorsätze für 2012

Fünf Anregungen, um die Welt zu erhalten mit Tipps vom Psychologen für eine erfolgreiche Umsetzung

München, 25.11.2011

Gute Vorsätze haben einen Schönheitsfehler: Sie halten meistens nur kurz. Die klassischen Neujahrspläne pro Sport und Abnehmen und Contra Rauchen sind genauso betroffen wie die Vorsätze von Staaten wie zum Beispiel die Verlängerung des Kyoto-Protokolls. Der Ökoenergieversorger Polarstern hat die Psychologin Felicitas Heyne gefragt, warum wir so oft mit unseren guten Vorsätzen zum Klima- und Umweltschutz scheitern? Zu vage und zu optimistisch in der Formulierung und zu schwach in der Durchsetzung, das sind ihrer Erfahrung nach die typischen Fallstricke von guten Vorsätzen. „Je konkreter der Vorsatz formuliert ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man ihn umsetzt“, sagt Heyne. Auch das Ausmaß der eigenen Anstrengung und die erforderliche Selbstkontrolle haben einen großen Einfluss. Die Psychologin rät, „im Vorfeld Alternativlösungen durchspielen, hilft, den Vorsatz nicht gleich bei der ersten Herausforderung wieder fallen zu lassen.“ Außerdem muss sich jeder bewusst sein, dass Alltagsroutinen, die er verändern will, einen langen Prozess von kontinuierlicher Aufmerk-samkeit und Energie erfordern.

Und trotz aller Kraft und Anstrengung brauchen wir sie, die guten Vorsätze. Felicitas Heyne, erklärt warum: „Sie lassen uns das Gesetz der menschlichen Trägheit brechen, das uns immer wieder von einer Weiterentwicklung abhält. Gute Vorsätze bringen Bewegung ins Leben. Wir verändern uns vor allem, wenn wir einen Druck spüren. Und der ist umso wirksamer, wenn wir ihn uns selbst machen.”

Fünf persönliche Vorsätze für unsere Zukunft

Der Ökoenergieversorger Polarstern präsentiert fünf grüne Vorsätze, die nachhaltig sind und die für uns und unsere Kinder, Enkel und Urenkel, die Welt erhalten. Schließlich sagen laut einer repräsentativen Umfrage der GfK und Polarstern 86 Prozent der Deutschen, dass es Vorbilder braucht, um die großen Herausforderungen unserer Zeit wie beispielsweise die Energiewende anzugehen. Und über 70 Prozent wissen: jeder Beitrag zählt. Auf den Staat und die großen Konzerne verlassen sich nur 27 Prozent.

  1. Gutes tun mit Ökostrom oder Ökogas: Es muss nicht immer anstrengend sein, einen guten Vorsatz umzusetzen. Im Fall eines Wechsels zu Ökoenergie ist es ein Aufwand von rund drei Minuten, dessen Wirkung aber bis in unsere Zukunft reicht. Anstatt weiterhin die fossilen Rohstoffe auszubeuten, werden mit jeder verbrauchten Kilowattstunde die erneuerbaren Energien gefördert. Und weil es kein täglich neuer Kampf ist, den Vorsatz einzuhalten und er direkt umgesetzt werden kann, ist seine Erfolgschance laut Felicitas Heyne auch höher. Wird er erst später realisiert, verringert sich seine Erfolgsquote erheblich. „Die wichtige Kraft des Momentums geht verloren.“
  2. Einsatz für Körper und Klima: Wer mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem öffentlichen Nahverkehr ins Büro kommt, fördert die eigene Fitness und verbessert gleichzeitig seinen CO2-Fußabdruck. Mehr tun für Körper und Klima, das sind beides Ziele, die von der Mehrheit der Deutschen geäußert werden. Und die Erfolgsaussichten sind nicht schlecht. „Hier greift das natürliche ökonomische Verhalten von uns Menschen”, sagt die Psychologin. „Wenn wir bei gleichem Aufwand, mehr erreichen – zum Beispiel mehr Ziele – dann erleichtert das unsere Entscheidung.“
  3. Fair-Trade Schokolade mit Abspeckgarantie: Zugegebenermaßen ist es ein anspruchsvoller Vorsatz in der Weihnachtszeit nur Fair Trade-Schokolade zu kaufen, zumal die Produkte der großen Süßwarenkonzerne in den Regalen dominieren. Aber das hat auch eine praktische Seite: Mit dem Kauf von Fair-Trade Schokolade kämpft man nicht nur gegen Kinderarbeit und für einen ökologischen Anbau, sondern zusätzlich gegen die eigenen Pfunde. Denn was es seltener gibt, wird seltener verzehrt. Die Erfolgsformel: Zwei Ziele, eine Anstrengung.
  4. Baumpate aus Überzeugung: Patenschaften für Ausgebeutete und Schutzbedürftige gibt es heute auch für den tropischen Regenwald und wichtige Baumbestände hierzulande. Unterstützt werden der Erhalt und die Aufforstung der wertvollen natürlichen Ressource Holz und damit ihr Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. „Eine Patenschaft gibt uns ein dauerhaft gutes Gefühl, bei einem einmaligen Aufwand. Das erhöht die Umsetzungschance. Aber wir brauchen kontinuierliches Feedback, um unser gutes Gefühl zu halten“, sagt Heyne.
  5. Gemeinsames grünes Engagement: Sich mit Freunden aktiv für die Energiewende und die Natur einsetzen, macht Spaß, ist gesellig und zukunftsorientiert. Ob in einem Verein wie dem Naturschutzbund (NABU), die Teilnahme an Protesten oder private Initiativen – jedes Engagement zählt. Und weil Gruppendruck uns motiviert und stärkt, halten wir zuverlässiger an unserem Vorsatz fest, weiß die Psychologin.

Pressemitteilung der Polarstern Energie.

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